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Der organisierte Alltag

  • Melanie Pferzinger
  • 18. Sept. 2018
  • 6 Min. Lesezeit

In meinem Leben hätte ich nicht gedacht, dass ich jemals so viel würde organisieren müssen – ich korrigiere: können. Denn ich bin eigentlich der größte Chaot auf der Welt, nicht in allen Hinsichten, allerdings doch was meine Organisation von allem angeht, was mit Papieren, Dokumenten, Zeitmanagement etc. zu tun hat. Ganz anders ist das z.B. im Reitsport, dort bin ich ein absoluter Perfektionist und kann Chaos im Stall garnicht ab. Deswegen ist es ein umso größeres Wunder, dass ich es tatsächlich schaffe, an den meisten Tagen im Jahr doch recht produktiv zu sein und mich nicht in meinen ganzen Tätigkeiten zu verstricken. Wie gesagt an den meisten, das beste Beispiel ist hier doch meine Sommerpause wo meine Organisation nicht ganz so optimal verlief wie ich es mir vorgestellt habe. Aber zum Glück schaffe ich es doch in den meisten Fällen meine Organisation aufrecht zu erhalten. Wie genau ich das mache, möchte ich euch in diesem Beitrag ein wenig näher bringen, denn ich bin kein geborenes Organisationstalent, weswegen ich mit allen fühle, denen es auch so geht.

Ordnung schaffen

Das klingt erst einmal ganz banal, doch es bewirkt Wunder. Ich dachte mir immer, dass das Genie das Chaos überblickt, doch dem ist absolut nicht so. Gerade, wenn man viele Dinge im Kopf hat, also „Chaos“, muss das, was man physisch greifen kann, an Ort und Stelle sein. Das bedeutet, dass ich beispielsweise einen richtig ordentlichen Arbeitsplatz habe(egal ob jetzt zu Hause der Schreibtisch oder in der Arbeit), wo alles griffbereit liegt was ich in der täglichen Arbeit mehrfach benötige, wo meine Terminplaner (ja, plural…) liegen und wo ich trotzdem noch Platz für das ein oder andere Schöne habe, wie beispielsweise ein Kerze oder ein Bild.

Ich habe zu Hause meinen Schreibtisch im Zimmer wo alles immer genau an Ort und Stelle liegt den von dort aus arbeite ich eigentlich immer an meinem Blog (es steckt mehr dahinter als man denkt), aber auch private Dinge und auch die ein oder andere Sache für meine "richtige" Arbeit erledige ich dann und wann schonmal von zu Hause. Gerade, weil dieser Arbeitsplatz zu Hause ist möchte ich keine reine Büroatmosphäre, sondern ich möchte einen heimeligen, dennoch praktishen Work Space. Aber ich würde lügen wenn nicht über den Tag hin etwas Chaos dort hercht. Es sieht selten mitten am tag genauso aufgeräumt aus wie wenn ich mich gerade erst dort hin gestzt habe. Allerdings achte ich sehr darauf das ich wenn ich fertig bin auch meinen Arbeitsplatz aufräume und alles ready mache ds ich am nächsten Tag nur hinsetzen muss.

Wie genau ich mein Office daheim habe, kann ich euch gerne noch einmal in einem gesonderten Beitrag zeige.

Die Zeit planen

Wie eben schon angesprochen habe ich nicht nur einen, sondern tatsächlich mindestens drei Orte, an denen ich verschiedene „Termine“ aufgelistet habe. Ich nutze einen Onlineplaner um alles aufzuschreiben was auch nur irgendwie wichtig ist. Mann kann sagen das dies mein Hauptkalender ist da sich dort wirklich alles abspielt, sowohl privat als auch Beruflich und Pferdesachen. Dort sehe ich immer alles auf einem Blick und habe einen guten Überblick über den Tag und auch die gesamte Woche, um alles unter einen Hut zu bekommen.

Dort sind private und berufliche Termine, alles auch noch einmal einzeln unterteilt (Beruflich: Beruflich/ Privat: Blog, Pferde, Sonstiges jeweils einzeln). Alles hat eine eigene Farbe und so kann ich ganz genau sehen, ob ich das ein oder andere vielleicht noch schieben kann.

Ich bin ein großer Freund davon, alles handschriftlich zu machen, da ich aber wirklich alles immer aufschreibe habe ich einen Kalender online. Durch Diverse Änderungen, die nun einmal im Laufe der Zeit stattfinden, musste ich erkennen, dass es einfacher am Computer ist etwas zu löschen, als jedes Mal aufs Neue zu radieren oder TipEx zu nutzen. Für die Kategorie Privates führe ich dann noch ein Bullet Journal und einen analogen Terminkalender, da im Gegensatz zum beruflichen dieser Teil nicht mit einem Kalender abgedeckt werden kann.

Abläufe optimieren

Wie Nici Lauda immer sagt "ich hab ja nix zu verschenken!"

Nichts verschenkt so viel Zeit, wie unnötige Wege und Aufwand. Ich versuche daher, alles parallel zu machen, was parallel zu machen geht, da verbinde ich auch privates mit beruflichen, Freizeit mit Arbeit oder „Bildung“, je nachdem, wie es passt. Man glaubt garnicht wieviel Zeit es eigentlich frisst wenn man in der Woche in drei verschiedenen Ställen unterwegs ist und da das nicht ebenso nebenbei mit dem Moped geht muss man auch dies gut durchplanen.

Als Beispiel: ich fahre zum Pferd, auf dem Weg liegt eine Stelle wo ich etwas für die Arbeit abholen muss, und ich muss noch zur Post. Damit ich keine Strecke doppelt fahre oder Zeit/Weg verschenke, gucke ich mir genau an, wo was liegt und entscheide mich dann dafür, auf dem Weg zum Pferd zur Post zu gehen und das für die Arbeit dem Besuch beim Pferd miteinander zu verbinden.

Das klingt im ersten Moment total logisch und als müsste man es nicht sagen, doch man ist öfters „kopflos“, als man denkt. Wenn ich zum Beispiel abwasche und mir noch eine Podcast anhören wollte (ich höre oftmals die kurzen von DariaDaria), dann verbinde ich das – ich habe abgewaschen, gleichzeitig mich „weitergebildet“ und auch irgendwo abgeschaltet, da ich mir das Wissen nicht anlesen musste, sondern es einfach nur anhören konnte, sprich ich habe das erreicht, was ich wollte, ohne noch extra mich hin zu setzen und den Text zu lesen.

„Alleinezeit“

Bei all der Schnelligkeit, die man so in den Ablauf seines Tages bringen kann, ist es wichtig (und irgendwo auch das Ziel), dass man abschalten kann. Da ich am Tag wie eine Ameise in der Gegend herumwusele, viele Dinge gleichzeitig mache und immer versuche, so wenig Zeit wie möglich für den größtmöglichen Output zu investieren, habe ich am Ende des Tages oftmals den Luxus, dass ich mir richtig viel Zeit nehmen und Spaß haben kann. Ich nenne diese Zeit gerne Alleinezeit, selbst wenn ich sie mit Freunden oder der Familie verbringe. Denn das ist die Zeit, wo ich an nichts anderes denken muss. Ich schätze diese Zeit sehr denn als ich noch nicht so organisiert war kam mein eigener Körper nicht selten zu kurz. Die zeigte sich bei mir als Schlafmangel, mein Tag war so vollgestopft das ich meinen Schlaf so weit es ging zurück geschraubt habe, bei mir hieß das dann, ich habe maximal 5 Stunden geschlafen. Was für mich echt sehr wenig ist, denn ich bin ein Mensch der seinen Schlaf braucht, ich brauche meine mindestens 8 Stunden um komplett runter zu fahren und produktiv in den neuen Tag zu starten. Aber seit ich meine "Alleinzeit" eingeführt habe und darauf schaue das ich genug Schlaf bekomme geht alles viel leichter von der Hand.

Prioritäten setzen

Wenn man seine To-Do-Liste schreibt, sollte man sich von vorne herein klar machen, was oberste Priorität hat (vielleicht einmal etwas für die Arbeit, die schon seit zwei Tagen wartet und heute vieleicht mal dafür den Post auf Instagram dafür ausfallen lassen). Um im Eifer des Gefechts nicht zu vergessen, welche Punkte besonders wichtig sind, kann man diese beispielsweise mit einem Stern kennzeichnen oder einen Alarm einstellen wenn diese Tätigkeit an eine gewisse uhrzeit gebunden ist.

Handy weg

Das ist für mich besonders schwer, da ich ein kleiner Handynerd bin aber auch den ein oder anderen Termin für die Arbeit übers Handy abkläre, doch wenn ich beispielsweise Beiträge schreibe dann ist mein Telefon auf Flugmodus, da ich sonst zu versucht wäre, hin und wieder abzuschweifen und den Fokus zu verlieren.

Man unterschätzt die Zeit, die für sinnloses Surfen im Internet oder den Gebraucht von Social Media Seiten draufgeht. Social Media ist aus unseren Leben nicht mehr wegzudenken, doch dennoch muss man hin und wieder mal das Handy konsequent zur Seite legen (und sich dann nicht selbst veräppeln, indem man dann stattdessen Facebook und YouTube am Laptop öffnet…), damit man produktiv arbeiten kann, denn sonst stellt sich kein richtiger Arbeitsfluss ein.

Seine Arbeit gerne machen

Das ist glaube ich der springendste Punkt: wenn man nicht das tut, was man wirklich gerne macht, dann kann man noch so organisiert sein, es geht einem dennoch nie wirklich ganz leicht von der Hand.

Nicht jeder ist mit seinem Traumjob gesegnet, doch es liegt an jedem selbst, seine Situation zu ändern. Man muss in solchen Momenten am meisten auf sich selbst hören und sich nicht mit anderen vergleichen, denn nur weil Person XY ihren Job genial findet (egal, ob sie Lehrerin, Ärztin, Anwältin, Bloggerin, Berufsreiterin, Feuerwehrfrau oder Verkäuferin im Supermarkt ist), heißt es nicht, dass man selbst genau so in ihm aufgehen würde – wir Menschen sind alle verschieden und individuell und nur wir selber können wissen, was wir wollen, wünschen und wofür wir brennen. Ich werde über diese Thema auch nocheinmal spezifischer drauf eingehen denn, da spreche ich aus erfahrung und ih möchte diese Erfahrung gerne mit euch teilen! Denn ich mache auch nicht meinen Traumberuf, es ist jetzt keine Arbeit die ich total ungerne mache aber trotzdem sehe ich mich nicht in 10 Jahren immernoch in dieser Branche. So geht jeder seinen Weg und findet früher oder später das was ihn erfüllt.


 
 
 

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